Heute geht es einmal um das Thema Regenbogen-Tiere. Die meisten von Euch wissen sicherlich, was es mit dem Namen "Regenbogen-Tier" auf sich hat. Für alle anderen - es sind die bereits verstorbenen Tiere, die den Weg über die sogenannte "Regenbogen-Brücke" bereits angetreten sind. Eins vorweg, sind sie erst einmal diesen Weg gegangen, geht es Ihnen meist gut, sie sind in Frieden mit sich und den Umständen. Dies zeigen die Erfahrungen, die ich in den ganzen Jahren in Gesprächen mit den verstorbenen Seelen geführt habe, aber auch Lektüre wie "Das Weiterleben der Seele" von Patricia Rüesch hat maßlos dazu beigetragen, die meist von uns Tierbesitzern größte Angst, den Tod des geliebten Tieres, mit anderen Augen zu betrachten. Falls jemand Interesse an diesem schönen Buch hat, ist hier die ISBN: 978-3-89060-746-7, veröffentlicht durch den Neue Erde Verlag. Dieses Buch beschäftigt sich mit wirklich tiefgründigen Fragen zu diesem Thema, welches es nicht nur für Tierfreunde so interessant macht. Es geht zum Beispiel um die Rolle unserer Aura nach dem Tod oder beleuchtet Fragen wie: "Welche Entscheidungsmöglichkeiten die Seele nach dem Verlassen des Körpers hat", auch das große Tabu-Thema "Suizid" wird hier aufgegriffen und beleuchtet. Und ja, es gibt Unterschiede zwischen einem erwarteten und einem unerwarteten Tod, wie sich viele von uns sicherlich schon denken können.
Wie sind denn so die Gespräche mit den verstorbenen Vierbeinern, werde ich oft gefragt.
So wie jedes Wesen individuell ist, sind natürlich auch die Gespräche einzigartig. Eines hatten sie bisher aber alle gemeinsam. Die Gespräche sind von Dankbarkeit geprägt! Für uns Menschen manchmal schwer zu verstehen, erst recht, wenn man weiß, daß gerade Tiere es oftmals nicht so gut hatten. In der Regel melden sich bei mir Tierbesitzer, die das höchste Wohl ihres Lieblings im Sinn haben, das Erfahrene umsetzen, an sich arbeiten, aber es kommt manchmal auch vor, daß Schuldgefühle dafür Sorgen, daß sich Menschen bei mir melden. Sei es zu Lebzeiten das Zeitproblem gewesen oder das Gefühl, dem Tier nicht gut genug alle Bedürfnisse erfüllt zu haben; und somit in der Hoffnung, diese Tatsachen mit einer Tierkommunikation loslassen zu können. Beides ist völlig in Ordnung.
Ist das Tier gestorben, braucht es eine gewisse Zeit für sich, da es sich im Übergang befindet. Spricht man später dann mit ihm, wird man feststellen, daß es im Frieden mit der Vergangenheit und sehr oft daran interessiert ist, die Hinterbliebenen weiterzubringen und diesen sogar beim Wachstum zu helfen. Es ist irgendwie "klar" und ohne Ego, denn Gefühle wie Ängste und Sorgen, legt es nach und nach ab. In einem späteren Blogartikel werde ich auch das Thema "Helfertiere" aufgreifen.
Das sind die verstorbenen Tiere, die sich nach dem Tod dem Menschen verschreiben. Sie sind wie eine Informationsquelle des Universums und somit richtungsgebende Wegweiser. Wie gesagt, mehr dazu in meinem nächsten Blogartikel.
"Mein Tier ist gerade verstorben, kannst Du mal nach ihm sehen?" Gerade in der höchsten Trauer, der schmerzlichsten Phase, kommen die Menschen auf mich zu. Hier sei gesagt, daß es wirklich wichtig ist, dem Tier die Zeit zu lassen, zu gehen. Ein Tier verlässt nicht den Körper und ist sofort "im Himmel", wie wir so schön sagen. Dies kann oft eine ganze Zeit lang dauern. Wir sollten dieser Seele die Möglichkeit dazu nicht nehmen.
Wenn Ihr in dieser Situation sein solltet, empfehle ich Euch folgende Vorgehensweise. Kümmert Euch liebevoll um den Abschied von Seele und Körper. Macht eine kleine liebevolle Zeremonie, nehmt Euch Zeit dafür, aber nehmt Euch auch Zeit für Euch. Macht etwas, was Euch wirklich guttut. Das Tier muß auch nicht am selben Tag unter die Erde gebracht werden. Die Seele weicht stückweise aus dem Körper, somit ist es verständlich, daß der Körper (Wetter- und Ortsbedingungen beachten) nicht gleich komplett abgedeckt werden muss. Im Schamanismus werden die Tiere oftmals noch einige Tage offengelegt, damit wirklich jedes Seelenanteil den Weg ins Licht finden kann und der Mensch genügend Zeit für entsprechende Rituale hat. Ich finde, das ist ein schöner Brauch, oder?
Die ersten 3-4 Tage nach dem Verlassen des Körpers sind sensibel und entscheidend. Nachdem die Seele den Körper verlassen hat, kann sie leicht von den Hinterbliebenen zurückgezogen werden, auf Umwege geraten und die Richtung zum Himmel aus den Augen verlieren, deshalb ist es gerade da so wichtig, diese so bewusst und gelassen wie möglich zu durchleben und ja, ich weiß, wie schwierig das ist. Ich habe bereits 3 Tiere über die Regenbogen-Brücke begleiten dürfen.
Trauer ist wichtig, das Loslassen mindestens genauso. Je besser wir das geliebte Tier loslassen können, desto einfacher wird es für unseren felligen Freund; das als kleine Faustformel mit auf Euren Weg gegeben. Es geht hier, so sei wirklich noch einmal von mir bemerkt, nicht darum, die Trauer zu unterdrücken. Trauer muss sein und gehört zum Loslassen dazu.
Ich spreche frühestens 10 Tage nach dem Tod mit verstorbenen Tieren, noch besser sind 14 Tage bis 3 Wochen. Das hat auch den Grund, dass ein emotional aufgeladener Mensch bei einem Gespräch so massiv in den Vordergrund geraten könnte, daß das Tiergespräch nur sehr schwer die gewünschte Wirkung erricht und das wäre wirklich sehr schade, denn die Seele freut sich oftmals wirklich sehr darauf, sich noch einmal mitzuteilen, seinem Besitzer nochmal alle Fragen zu beantworten und somit dazu beitragen zu können, dass Frieden in diese Situation kommen kann.
Wichtig zu erwähnen finde ich noch, daß gerade beim oben angesprochenen vorhersehbaren Tod eine gewisse Vorbereitung möglich sein kann. Ich begleite Menschen und ihre Tiere bereits vorbereitend durch meine Sterbebegleitung.
Hier klären wir gemeinsam wichtige Dinge, wie zum Beispiel, ab wann es der richtige Zeitpunkt für ein Tier ist bzgl. der Euthanasie, ob es noch Wünsche hat oder auch ohne Hilfe sterben möchte. Ich finde es wichtig, auf die Bedürfnisse des Tieres zu hören und diese bestmöglich umzusetzen.
Wenn Ihr selbst bereits Tiere loslassen musstet oder Fragen dazu habt, nutzt gern die Kommentarfunktion an mich. Aber wenn auch Ihr das Gefühl habt, mit einem Eurer Tiere noch nicht ganz abgeschlossen zu haben, stehe ich Euch jederzeit für ein Gespräch mit Eurem verstorbenen Liebling zur Verfügung.
Herzensgrüße vom anderen Ende des Regenbogens und schaut mal in meiner liebevollen Galerie der Regenbogentiere vorbei. Ihr findet diese in der Rubrik Herzensangelegenheiten (derzeit im Aufbau).
Eure Denise
von Tier Echo
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